Minimalismus hier, Minimalismus da. Man kommt kaum mehr an diesem Thema vorbei, wenn man sich länger als fünf Minuten im Internet aufhält. Es wird maximal über Minimalismus berichtet, es werden Tipps gegeben, Artikel geschrieben und Videos gedreht.
Bisher tangierte mich das Thema nicht sonderlich, doch heute möchte ich euch etwas über minimalisierten Papierkram erzählen.
Einleitung
In den letzten Monaten hatte ich zunehmend das Gefühl, sehr eingeengt in meiner Wohnung zu leben. Etwas mehr als 8 Jahre wohne ich nun in der selben Butze und in der Zeit kamen immer mehr und mehr Gegenstände in den Haushalt. Technik, Bücher, Zeitschriften oder Möbel. Alte Möbel wurden natürlich durch die neuen ersetzt, viele Gegenstände jedoch kamen zu den alten hinzu. Der Wohnraum erweiterte sich in der selben Zeit selbstverständlich nicht.
Also fasste ich den Entschluss zu entrümpeln. So nannte man das früher. Im gewissen Sinne wollte ich mehr Minimalismus in meinem Leben, also die Dinge um ein Vielfaches reduzieren. Jedoch nicht um in ein Extrem zu geraten. Ich fing damit an alle alten Zeitschriften, von denen man sich immer sicher war, den einen Artikel mal wieder zu lesen, wegzuwerfen. 70% aller Bücher wanderten ebenfalls auf den Müll oder wurden zur kostenlose Mitnahme vor die Türe gestellt. Veraltete Technik fand ihren Weg auf den Wertstoffhof oder wurde und wird immer noch auf eBay verkauft. Kleidung wurde gespendet oder weggeworfen.
So geht das nun ungefähr drei Monate. Obwohl in der Summe recht viele Dinge die Wohnung verlassen haben, fühlt es sich immer noch nicht fertig an. Die Reise wird also noch eine kleine Weile weitergehen.